Vom 23. bis 27. September organisiert das Institut für Theoretische Physik III einen internationalen Workshop zur Erinnerung an Professor Konstantin B. Efetov mit dem Titel: „Universalitäten, Symmetrien und Korrelationen in niedrigdimensionalen elektronischen Systemen.“
Efetov war ein international anerkannter Experte auf dem Gebiet der theoretischen Physik der kondensierten Materie. Sein besonderes Interesse richtete sich auf kollektive Vielteilcheneffekte und Phasenübergänge sowie auf die Eigenschaften von Materialien, wie zum Beispiel Supraleitung und Magnetismus. Er entwickelte die Supersymmetrie-Ansätze zur Beschreibung ungeordneter Systeme und entdeckte, zusammen mit F. Sebastián Bergeret und Anatoly F. Volkov, den langreichweitigen Proximity-Effekt in supraleitenden Kontakten mit Ferromagneten.
Im Laufe seiner wissenschaftlichen Karriere wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Landau-Weizmann-Forschungspreis im Jahr 1998 sowie 2011 mit dem französischen Wissenschaftspreis „Chaire Blaise Pascal“ – als erster Forscher aus Deutschland. Für seine exzellenten Leistungen in der Entwicklung der Supersymmetrie-Methode ernannte ihn die American Physical Society im selben Jahr zum Fellow. Seit 1997 arbeitete Efetov als Professor an der Fakultät für Physik und Astronomie.
Bei dem Workshop kommen ehemalige Kolleg*innen, Studierende und Freund*innen des Festkörperphysikers zusammen, um sich über die jüngsten experimentellen und theoretischen Fortschritte in den Gebieten auszutauschen, die Efetovs Forschung so richtungsweisend beeinflusst hat.
Eine Anmeldung ist noch via Mail an möglich; einzelne Vorträge können gegebenenfalls auch spontan besucht werden, solange noch Sitze frei sind.
Weitere Informationen gibt es auf der Workshop-Webseite.