Fakultät für Physik und Astronomie

Nahaufnahme: Man sieht die Hände von Menschen unterschiedlicher Herkunft. Die Hände werden in einer Kreisformation zusammengelegt.

Bild: Tim Mossholder/Unsplash 

Gemeinsam gegen Diskriminierung

Herabsetzung, Nichtbeachtung, Benachteiligung, Ausschluss und Gewalt – Diskrimierung hat viele Gesichter. Die Faktoren aufgrund derer Menschen diskriminiert werden sind vielfältig, dazu gehören zum Beispiel:

  • Herkunft
  • Religion
  • Weltanschauung
  • Geschlecht/geschlechtliche Identität
  • sexuelle Orientierung
  • Alter
  • Behinderung
  • chronische Erkrankung.

Die Ruhr-Universität Bochum versteht sich als ein Ort, an dem alle Menschen, unabhängig von ihren kulturellen oder biographischen Hintergründen, willkommen sind und gefördert werden. Deshalb hat die RUB sich entschieden neben der zentralen Beauftragten für Diversität und Antidiskriminierung Michalina Trompeta auch dezentrale Diversitäts-Beauftragte in den Fakultäten einzusetzen.

Bei den zentralen und dezentralen Diversitäts-Beauftragten finden alle Angehörigen der Universität eine Anlaufstelle für Beratungen, Vermittlungen und weitere Informationen, wenn sie Diskriminierung erleben oder beobachten.

Unsere Diversitäts-Beauftragte

Prof. Dr. Judith Golda

Prof. Dr. Judith Golda

Diversitäts-Beauftragte

Foto: RUB, Marquard.

Die dezentralen Diversitäts-Beauftragten übernehmen, unter anderem, die folgenden Aufgaben:

  • Ansprechpersonen in Fällen von Diskriminierung
  • Sprachrohr in die Fakultät hinein und heraus für das Thema Diversität
  • Zusammenarbeit im Netzwerk, kollegiale Fallberatung
  • Vertretung der zentralen Antidiskriminierungsbeauftragten in der Beschwerdestelle
  • Fakultativ: Teilnahme an Berufungskommissionen und Gremien

Wenn Sie selbst Diskriminierung erfahren oder beobachtet haben, oder sich weiter zum Thema informieren und sensibilisieren möchten, wenden Sie sich gerne an unsere Diversitäts-Beauftragte Judith Golda. Sie erreichen Frau Golda per Mail oder über das Kontaktformular am Ende dieser Seite.

Weitere Informationen

Formen der Diskriminierung

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Formen der Diskriminierung:

Direkte bzw. unmittelbare Diskriminierung

Im Vergleich erhält eine Person eine weniger günstige Behandlung als eine andere.

Indirekte bzw. mittelbare Diskriminierung

Es gibt scheinbar neutrale Regeln, Vorschriften und Verhaltensweisen, die für alle Personen gelten. In der Praxis wirken sich einige oder alle davon jedoch als Benachteiligung für bestimmte Gruppen/Personen aus.

Wenn Gleiches ungleich oder Ungleiches gleich behandelt wird, liegt eine Benachteiligung vor.

Quelle: Antidiskriminierungsstelle des Bundes, 2015

Ebenen der Diskriminierung

Diskriminierung geschieht auf verschiedenen Ebenen, die ineinander greifen:

  • Individuelle Ebene
  • Institutionelle Ebene
  • Gesellschaftliche Ebene

In der Uni oder am Arbeitsplatz sieht das beispielsweise so aus:

Das individuelle Handeln einer (angestellten) Person (individuelle Ebene) liegt im Verantwortungsbereich des Unternehmens (institutionelle Ebene, bpsw. einer Universität), das durch Schulungen, Beschwerdemöglichkeiten für Betroffene usw. präventiv handeln kann.

Individuelles Handeln ist stark davon geprägt, was in der Gesellschaft als „normal“ angesehen wird (z.B.
heterosexuell = „normal“).

Institutionelle Praktiken wie zum Beispiel schlechtere Bildungsmöglichkeiten für Migrant*innen tragen zur Erhaltung gesellschaftlicher Bilder bei (z.B. „Migranten sind weniger gebildet“).

Diversität an Hochschulen

Das Hochschulsystem hat sich entlang einer bestimmten Norm entwickelt, die viele Gruppen systematisch ausschließt.

Faktoren, die bestimmte Gruppen systematisch ausschließen können sind beispielsweise:

  • Finanzielle Faktoren/Kosten für ein Studium, bzw. Kosten, die ein Studium mit sich bringt
  • Eignungsprüfungen
  • fehlende Barrierefreiheit
  • Anwesenheitspflichten
  • wissenschaftlicher Habitus

Um Diversität an Hochschulen zu gewährleisten sind daher Angebote für verschiedene Personengruppen besonders wichtig. Dazu gehören Angebot für:

  • Frauen, trans, inter und nichtbinäre Personen
  • Personen aus einem nichtakademisches Elternhaus
  • Personen mit internationaler Familiengeschichte oder internationale Studierende
  • Personen mit familiären Verpflichtungen
  • Personen mit einer Behinderung und/oder chronischen Erkrankung

Weiterführende Informationen zum Thema Diversität finden Sie auf den Infoseiten der RUB.

Kontakt zur Diversitäts-Beauftragten der Fakultät für Physik und Astronomie

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